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Berufsunfähigkeitsversicherung / BU ohne Gesundheitsfragen?

 

Viele Menschen interessieren sich für eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ohne Gesundheitsfragen. Seit Jahren bieten Versicherungsgesellschaften immer wieder mal BU-Aktionen „mit vereinfachten Gesundheitsfragen“ an. Aber oft sind die Fragen dann doch nicht so einfach.

Erfahren Sie hier mehr über Vorteile, Nachteile, Erfahrungen und aktuelle Angebote, Stand April 2023.


Inhaltsverzeichnis


Berufsunfähigkeitsversicherung mit oder ohne Gesundheitsfragen?

Ja, Gesundheitsfragen im Antragsformular eines Versicherers sind bestimmt so eine Sache, um die man gerne einen großen Bogen machen würde. Schließlich wollen die Versicherungsgesellschaften meistens jede Menge Fragen beantwortet haben. Darunter auch sehr intime, beispielsweise nach Geschlechtskrankheiten.

Da wäre eine BU ohne Gesundheitsfragen sicherlich eine großartige Alternative. Es gibt dazu aber nur ganz vereinzelt Angebote.

Zu groß ist die Angst der Versicherer, unkalkulierbar oft Berufsunfähigkeitsrenten zahlen zu müssen. Schließlich geht es dabei oft um hunderttausende von Euro, denn die meisten Berufsunfähigen bleiben es bis zum (bitteren) Ende. Wenn es aber eins gibt, was Versicherungsmathematiker hassen, dann ist das Unkalkulierbarkeit.

Deswegen läuft es in der Praxis oft darauf hinaus, dass Sie beim Abschluss einer BU doch mehr oder weniger viele Gesundheitsfragen beantworten müssen. Auch wenn die Versicherungsgesellschaften sie teilweise als „Berufsunfähigkeitsversicherung einfache Gesundheitsfragen“ bewerben.

Welche Gesundheitsfragen muss man normalerweise bei einem BU-Antrag beantworten?

Jeder Versicherer kann sich seine eigenen Gesundheitsfragen „ausdenken“. Damit legt er gleichzeitig fest, welche Informationen er für wichtig, für gefahrerheblich, hält.

So kommt es, dass sich die Fragen in den Antragsformularen teilweise sehr deutlich unterscheiden: Manchmal werden nur ärztliche und therapeutische Untersuchungen und Behandlungen erfragt, manchmal auch Krankheiten und Beschwerden, selbst wenn man deswegen nicht beim Arzt war.

Weitere Fragen können beispielsweise solche nach Medikamenteneinnahmen, Alkohol, Drogen, Zeiten der Krankschreibung, sowie Größe und Gewicht sein.

Alle Fragen des Versicherers müssen Sie als Antragsteller vollständig und korrekt beantworten – sonst gefährden Sie Ihren Versicherungsschutz – auch noch viele Jahre später und nachträglich!

Über welche Zeiträume stellen die Versicherer üblicherweise Fragen zur Gesundheit?

Auch die Abfragezeiträume bei den Fragen zur Gesundheit können die Versicherer selbst bestimmen. Üblich in normalen Antragsformularen sind folgende Abfragezeiträume:

  • Unbegrenzter Abfragezeitraum zu HIV / Aids, mitunter auch Krebs.
  • Die letzten 10 Jahre zu stationär erfolgten Behandlungen (im Krankenhaus).
  • Die letzten 5 Jahre zu ambulant erfolgten Behandlungen (oder Krankheiten) und Zeiten der Krankschreibung.
  • Zur Gegenwart („bestehen Beschwerden“).
  • Zur Zukunft („Sind Behandlungen geplant“).

In manchen Antragsformularen auf eine BU-Versicherung können sich mehr Fragen über einen längeren Zeitraum (zum Beispiel zur Psyche) finden, aber auch zu einem kürzeren, wie drei Jahre zu ambulanten Behandlungen.

Beispiel für ungünstige Gesundheitsfragen

Manche BU-Versicherer stellen die Gesundheitsfragen so, dass man auch einmalige Bauchschmerzen vor drei Jahren, wegen denen man nicht bei einem Arzt war, angeben muss. Das sieht dann beispielsweise so aus:

Unvorteilhafte Formulierung: "Bestehen oder bestanden bei Ihnen in den letzten 5 Jahren Krankheiten, Gesundheitsstörungen oder Beschwerden (...)?"
Dieser Versicherer fragt nach Krankheiten, Gesundheitsstörungen oder Beschwerden in den letzten 5 Jahren, unabhängig davon, ob man deswegen überhaupt beim Arzt war. Selbst wenn jemand ehrlich antworten will, besteht die Gefahr, dass man sich nicht an alles erinnert. Das kann sehr ungünstig ausgehen, wenn Beschwerden erst nachträglich dokumentiert werden, zum Beispiel im Rahmen einer Anamnese.

Beispiel für bessere Gesundheitsfragen

Andere BU-Versicherer fragen nach Krankheiten und Beschwerden, wegen denen man bei einem Arzt, Heilpraktiker oder Therapeuten war. Die einmaligen Bauchschmerzen vor drei Jahren, wegen denen man nicht beim Arzt oder Therapeuten war, muss man also nicht angeben. War man wegen ihnen dort, muss man die Frage mit „ja“ beantworten, weil ebenfalls nach Beschwerden gefragt wird.

Ein anderer Versicherer fragt "Sind oder waren Sie in den letzten 5 Jahren wegen Krankheiten oder Beschwerden bei Ärzten (...) in Beratung, Behandlung oder Untersuchung (....)?"
Die Formulierung „Beratung, Behandlung oder Untersuchung“ verleitet vielleicht auch zu falschen Angaben. Zum Beispiel, wenn jemand meint, er müsse nichts angeben, weil er „nur ein Rezept abgeholt“ hat. Das gilt bereits als Behandlung.

Keine Angst vor dem „ja“ im BU-Antrag

Beim Ausfüllen eines Antragsformulars geht es um ehrliche Angaben. Das ist das Wichtigste, damit der Versicherer im Leistungsfall, also wenn Sie berufsunfähig werden, auch wirklich zahlt.

Möglicherweise muss sich der eine oder andere etwas überwinden, das Kreuzchen beim „ja“ zu machen.

Jedoch müssen Sie bei einem normalen Antrag keine Angst haben, dass sich das gleich negativ auswirkt. Nur sollten Sie dem Risikoprüfer beim Versicherer nachvollziehbar darlegen können, dass es nicht so schlimm war, wie es auf den ersten Blick aussehen mag.

Keine Angst vor dem "ja" im Antrag auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Trotz 9x "ja" erfolgte eine normale Antragsannahme = voller Versicherungsschutz
Dieser Antrag wurde zu normalen Konditionen angenommen – obwohl neunmal das „ja“ angekreuzt war.

Machen Sie sich keine Illusionen: Eine Normalannahme unter solchen Bedingungen wird nur mit professioneller Hilfe gelingen. Am besten stellen Sie vorher eine anonymisierte Risikovoranfrage. Wir bieten sie als kostenlosen Service an.

Was kann passieren, wenn man falsche Angaben macht?

Falls Sie falsche oder unvollständige Angaben in einem Antrag auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung machen, kann Ihnen der Versicherer eine vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung vorwerfen. Dann kann er den Vertrag rückwirkend ändern, für die Zukunft kündigen oder von ihm zurücktreten.

Machen Sie bewusst falsche Angaben, um die Entscheidung des Versicherers positiv für sich zu beeinflussen, kann der Versicherer Ihnen eine arglistige Täuschung vorwerfen und den Vertrag 10 Jahre lang anfechten. Das nennen wir einen BU-GAU.


Wie recherchieren Sie Ihre Gesundheitshistorie richtig?

Man könnte meinen, dass die Versicherer die Vollständigkeit und Korrektheit Ihrer Angaben überprüfen, wenn Sie sich versichern wollen. Das ist aus Kostengründen aber nicht der Fall. Wie Sie auf die Korrektheit der Versicherungsgesellschaft vertrauen dürfen, darf diese auf korrekte Angaben von Ihnen vertrauen.

Erst wenn Sie berufsunfähig werden und Ihre Berufsunfähigkeitsrente beantragen, prüfen die Versicherer, ob bei Antragstellung alles in Ordnung war. Dazu werden Auskünfte zum Beispiel von Ihren Ärzten, aber auch Ihrer Krankenkasse, der gesetzlichen Rentenversicherung oder anderen Versicherern angefordert.

Deswegen empfehlen wir, schon vor dem Abschluss entsprechende Anfragen bei Ihrer gesetzlichen Krankenkasse (z.B. Barmer, Techniker), Ihrer privaten Krankenversicherung (z.B. Debeka, DKV) und mindestens beim Hausarzt zu stellen. Musterschreiben dafür stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Wir empfehlen die Vorgehensweise unabhängig davon, ob Sie auf normalem Wege Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen wollen oder über eine BU ohne Gesundheitsfragen.


Eine Risikoprüfung ist mehr als eine Gesundheitsprüfung

Gesundheitsfragen sind zentraler Bestandteil der Gesundheitsprüfung in der BU-Versicherung. Eine ärztliche Untersuchung ist in der Regel nur bei sehr hohen Summen oder einem hohen Eintrittsalter beim Abschluss erforderlich.

Die Risikoprüfer bei den BU-Anbietern prüfen aber auch Dinge wie Ausbildung und Beruf, Sportarten als Hobbys und Einkommen. Das nennt man Risikoprüfung.

Da manchmal auch in der Freizeit ausgeübte Sportarten kritisch sein können, aber nicht unbedingt bei den BU-Aktionsanträgen erfragt werden, kann auch das eine nachvollziehbare Motivation zum Abschluss einer „Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsprüfung“ sein.


Wie finden Sie gefahrlos heraus, ob der Versicherer Sie versichert?

Wenn Sie Ihre Krankengeschichte – wir nennen es lieber Gesundheitshistorie – recherchiert haben, werden Sie vermutlich irgendetwas gefunden haben, was Sie dem Versicherer angegeben müssen. Das ist ganz normal.

Aber nimmt er Sie dann noch überhaupt oder gar zu normalen Konditionen? Kommt es wegen Vorerkrankungen zu einer Ablehnung? Oder will er mehr Geld, also einen Risikozuschlag haben, eine Vorerkrankung vom Versicherungsschutz ausschließen, also eine Ausschlussklausel vereinbaren?

Das können Sie am besten durch eine anonymisierte Risikovoranfrage herausfinden. Dadurch erfahren Sie, wie Ihr Antrag voraussichtlich ausgeht, noch bevor Sie ihn überhaupt gestellt haben. So brauchen Sie auch keine Sorge vor einer Ablehnung haben, oder auf einer „schwarzen Liste“ wie dem HIS zu landen. Wir bieten eine solche Voranfrage als kostenlosen Service an.

BU ohne Gesundheitsfragen: Vielleicht klappt es trotz Vorerkrankung, Gewicht oder Risikosport doch?

Wissenswertes zur Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsfragen

Egal ob die Versicherung sie nun „BU ohne Gesundheitsfragen“ nennt, Berufsunfähigkeitsversicherung mit vereinfachten Gesundheitsfragen, BU ohne Gesundheitsprüfung, BU-Versicherung mit wenig Fragen, Arbeitsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsfragen – es werden doch fast immer einige Fragen gestellt.

Die große Ausnahme ist hier die Golden BU Vorsorgeschutz der LV1871, mit der Sie zum Beispiel Ihre Altersvorsorgebeiträge gegen den Fall der Berufsunfähigkeit absichern können.

Was sind nun die Vorteile und Nachteile der Angebote mit wenig Fragen und welche Erfahrungen gibt es dazu?

Pro: Vorteile einer Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsfragen

Grundsätzlich kann eine Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsfragen (oder mit nur wenigen) folgende Vorteile für Sie als Kundin oder Kunde haben:

  • Wo es keine Frage gibt, kann man sie auch nicht falsch beantworten;
  • Sofern die Fragen klar und eindeutig formuliert sind, kann es leichter fallen, sie zu beantworten;
  • Oft sind die Abfragezeiträume kürzer als bei normalen Anträgen. Das bedeutet: Ältere ausgeheilte Vorerkrankungen müssen nicht angegeben werden;
  • Manchmal wird nicht nach Freizeitrisiken (z.B. Klettern, Tauchen, Motorsport, Fliegen, Kampfsport) gefragt. Dann kommt es auch nicht zu Ausschlüssen oder Zuschlägen für solche Sportarten;
  • Außerdem gibt es manchmal keine Frage nach Körpergröße und Gewicht;
  • Gelegentlich braucht man nicht sein exaktes Einkommen anzugeben. Dadurch kann man sich – als Ergänzung einer bestehenden Absicherung – unter Umständen höher als normal absichern.

Weitere Vorteile einer BU ohne Gesundheitsfragen

  • Bei den Aktionsangeboten handelt es sich nicht etwa um verschlechterte Tarife. Vielmehr bieten die Versicherer die ganz normalen Versicherungsbedingungen an. Es gibt lediglich unterschiedliche Einschränkungen der maximalen BU-Rentenhöhe (z.B. keine Nachversicherungsgarantie) und der Personenkreis wird begrenzt;
  • Eine anonyme Risikovoranfrage kann als Ergebnis haben, dass eine bestimmte Vorerkrankung vom Versicherungsschutz ausgeschlossen werden muss. Nicht immer ist das nachvollziehbar. Je nach konkreter Fragestellung kann es bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsfragen bzw. mit nur wenigen Fragen zu einer Normalannahme kommen;
  • Meistens handelt es sich um stark standardisierte Antragsprozesse: Sind die Fragen im Antrag entsprechend beantwortet, können Sie mit einer schnellen Antragsannahme und Policierung rechnen;
  • Einige Berufsunfähigkeitsversicherungen mit verkürzten Gesundheitsfragen werden nur Mitgliedern bestimmter Vereine oder Verbände angeboten: Dadurch kann man als Einzelner Gruppenvertragskonditionen, also vergünstigte Beiträge, bekommen.

Contra: Nachteile einer BU ohne Gesundheitsfragen

Wo es Vorteile geben kann, kann es auch Nachteile für Sie geben:

  • Grundsätzlich kann der Verzicht auf Gesundheitsfragen oder können „vereinfachte Gesundheitsfragen“ dazu führen, dass die Hoffnung und Kalkulation des Versicherers nicht aufgeht. Das kann sich auf sein Verhalten im Leistungsfall auswirken und eventuell auch einmal auf Ihre Überschussbeteiligung;
  • In aller Regel begrenzen Versicherer ihr erhöhtes Risiko im Rahmen solcher BU-Aktionen: Meistens wird die versicherbare BU-Rente auf 1.000 bis 1.500 Euro / Monat begrenzt. Das bedeutet: Manchmal ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsfragen oder mit verkürzter Risikoprüfung nur ein Baustein Ihrer Absicherung. Dann brauchen Sie vielleicht 2 Berufsunfähigkeitsversicherungen gleichzeitig;
  • Nachversicherungsgarantien ohne erneute Gesundheitsprüfung und Dynamikrechte werden oft ebenfalls begrenzt oder ganz ausgeschlossen. Das bedeutet, dass Sie Ihre Absicherung eventuell nicht erhöhen können;
  • Viele Angebote stehen nur ausgewählten Berufsgruppen und jüngeren Leuten zur Verfügung.
  • Manche Angebote sind nur über den Arbeitgeber im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge möglich. Dadurch können weitere Nachteile auftreten, siehe im Artikel zur betrieblichen Berufsunfähigkeitsrente.

Weitere Nachteile einer solchen Versicherung mit verkürzter Gesundheitsprüfung

  • Je weniger der Versicherer fragt, desto größer ist das potenzielle Risiko, das er eingeht. Das kann eigentlich nur dann funktionieren, wenn Sie ebenfalls bereit sind, einen Teil Ihres Risikos zu tragen. Hier lautet das Stichwort „Wartezeit“. Bei einigen wenigen Angeboten (z.B. Vorsorge-BU der LV 1871) beginnt der volle Versicherungsschutz erst 3 Jahre nach Versicherungsbeginn.
  • Vielleicht klingt eine Frage nur „vereinfacht“, hat aber durchaus ihre Tücken. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn zu Erkrankungen unbegrenzte Zeiträume abgefragt werden. Oder wenn sogar nach Beschwerden unabhängig von einer ärztlichen Behandlung gefragt wird;
  • Die Hoffnung, auf den letzten Drücker noch Versicherungsschutz ergattern zu können, kann trügen: Wenn Ihnen bereits klar sein müsste, dass Sie in absehbarer Zeit berufsunfähig werden (oder es quasi schon sind), werten Versicherer es meist als arglistige Täuschung, wenn Sie trotzdem versuchen, sich zu versichern. Noch 10 Jahre nach Abschluss kann der Versicherer den Vertrag dann anfechten, muss keine Berufsunfähigkeitsrente zahlen und kann dennoch Ihre gezahlten Beiträge behalten. Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigt unser Bericht über die „spontane Anzeigepflicht“;

Die Frage, ob BU-Anträge mit verkürzten Gesundheitsfragen nun positiv für die versicherten Verbraucher sind oder etwa Teufelszeug, bewegt viele Marktteilnehmer. Der versicherungstip (vt) aus dem kapital-markt intern Verlag hat zu solchen Aktionsanträgen vor einiger Zeit passend Stellungnahmen verschiedener Rechtsanwälte veröffentlicht.

Erfahrungen aus über zehn Jahren Vermittlung solcher „BU ohne Gesundheitsfragen“

Im Laufe der Jahre haben wir eine dreistellige Anzahl von Berufsunfähigkeitsversicherungen mit verkürzter Gesundheitsprüfung vermittelt. Darunter waren Angebote der Allianz, Alte Leipziger, Basler (jetzt Baloise), Gothaer, HDI, LV 1871, Signal Iduna, Standard Life, Volkswohl Bund und Württembergische.

Aus allen BU-Aktionen zusammen resultieren bis jetzt (Stand April 2023) exakt sieben BU-Leistungsfälle:

Ob eine BU Aktion mit „vereinfachten Gesundheitsfragen“ zu überdurchschnittlich vielen Leistungsfällen führt, wird man vielleicht erst am Ende der Verträge zuverlässig beantworten können.

Als Zwischenfazit stellen wir fest, dass es zumindest bei den von uns vermittelten Verträgen früher zu Leistungsfällen kommen kann. Das gilt offensichtlich besonders dann, wenn man wie die Basler Fragen bewusst oder unbewusst so leichtsinnig stellt, dass fast jeder auch noch mit einer schweren Erkrankung die „Risikoprüfung“ schafft. Das kann nicht gut gehen.

Bereits abgelaufene Aktionen für eine BU ohne Gesundheitsfragen

Bereits abgelaufene Aktionen für eine BU ohne Gesundheitsfragen

Seitdem wir Berufsunfähigkeitsversicherungen mit „vereinfachter Gesundheitsprüfung“ vermitteln, also seit 2012, sind etliche BU-Aktionen planmäßig ausgelaufen oder aus anderen Gründen eingestellt worden.

Eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung mit wenigen Fragen gibt es unseres Wissens gar nicht mehr.

Wir dokumentieren auch solche alten BU-Aktionen. Hier gelangen Sie zu unserer Übersicht solcher abgelaufenen BU-Aktionen mit wenig Gesundheitsfragen.


BU „mit einfachen Gesundheitsfragen“ – oder normaler Antrag?

Beachten Sie bitte, dass es nicht immer eine vereinfachte Gesundheitsprüfung im Rahmen einer Aktion sein muss. Manche Versicherung wie die Alte Leipziger oder die Allianz stellt grundsätzlich ihre Fragen nach ambulanten Behandlungen für viele Vorerkrankungen nur noch nach den letzten drei Jahren.

Der Vorteil einer solchen normal beantragten Versicherung: Es gibt keine besondere Einschränkung auf bestimmte Berufe oder Altersgruppen, oder was die Höhe der BU-Rente angeht. Es gelten auch die normalen Regeln für eine Erhöhung.

Daher kann man nur noch in jedem einzelnen Fall eine Empfehlung abgeben, ob eine BU-Aktion oder eine normale Antragsstellung für Sie der richtige Weg ist. Am besten lassen Sie sich beraten und entscheiden gegebenenfalls nachdem eine anonyme Risikovoranfrage durchgeführt wurde.

Übrigens können Sie bei uns für viele Berufe und bis zu 20 Versicherungen auch einen Vergleich der Preise durchführen.


„BU ohne Gesundheitsfragen“: Aktuelle Angebote, Stand April 2023

Wir haben nach einer Möglichkeit für eine bessere Übersicht gesucht und die BU-Angebote nun nach Versicherer sortiert. Die Nummerierung dient der leichteren Zuordnung.

Alle Verträge können Sie selbst für sich, einige auch für Familienangehörige, abschließen.

Die Links führen zu detaillierteren Beschreibungen, in denen Sie weitere Infos und Voraussetzungen finden.

Bitte beachten Sie, dass die Anbieter jederzeit Fragen und Konditionen ändern und das spezielle Angebot auch beenden können!

Allianz Lebensversicherung

So sehen die Fragen zum Gesundheitszustand der Allianz bei diesen Sonderaktionen aus:

Gesundheitsfragen der Allianz im Rahmen der Eigen-Dienstlobliegenheitserklärung.
Wird eine Frage bejaht, erfolgt bei der Allianz die normale Gesundheitsprüfung.

Baloise Lebensversicherung (ehemals Basler)

  • Für junge Leute bis 30 Jahre gibt es verkürzte Gesundheitsfragen und der Abfragezeitraum ist auf maximal 5 Jahre begrenzt. Keine weiteren Besonderheiten. Angebot 36.

So sehen die Fragen der Baloise für junge Leute aus:

Gesundheitserklärung der Baloise.
BU vereinfachte Gesundheitsfragen? Weder wirklich wenige noch einfache Fragen bei der Baloise Versicherung.

Barmenia Lebensversicherung

So sehen die Fragen der Barmenia bei besonderen Anlässen aus:

Gesundheitserklärung bei der Barmenia
„Heftigere“ Erkrankungen erfragt auch die Barmenia.

ERGO Vorsorge Lebensversicherung

So sehen die Fragen der ERGO bei der BU-Aktion 2023 aus:

So sehen die Gesundheitsfragen im Rahmen der BU-Aktion 2023 der ERGO aus.

HDI Lebensversicherung

So sieht die vereinfachte Gesundheitserklärung beim HDI aus:

Die vereinfachte Gesundheitserklärung für zahlreiche BU-Aktionen des HDI.
Bei so vielen Zielgruppen ist die Wahrscheinlichkeit nicht gering, bei einer HDI BU Aktion zu landen. Muss eine der wenigen Fragen beim HDI bejaht werden, reicht es aus, weitere Angaben zu machen. Die normalen Fragen sind in der Regel nicht erforderlich.

Lebensversicherung von 1871 – LV1871 mit einer richtigen BU ohne Gesundheitsfragen

So sehen die Fragen der LV1871 bei jungen Leuten aus:

Nur wenig Gesundheitsfragen für junge Leute bei der LV1871
Wenn eine Frage bei der LV1871 bejaht werden muss, folgen weitere Unterfragen. Hier dargestellt für die erste Frage.

Nürnberger Lebensversicherung

  • Für junge Leute bis Eintrittsalter 30, maximal 1.500.- Euro BU-Rente: Angebot 37.

So sehen die Gesundheitsfragen der Nürnberger bei jungen Leuten aus:

Die Gesundheitsfragen der Nürnberger für junge Leute
Ebenfalls weder wirklich wenige noch einfache Fragen auch bei der Nürnberger Versicherung.

Signal Iduna Lebensversicherung

So sehen die Gesundheitsfragen der Signal Iduna bei dieser Aktion aus:

Die Gesundheitsfragen der Signal Iduna, wenn man in der richtigen Berufsgruppe ist.
Die Fragen der Signal Iduna.

Württembergische Lebensversicherung

So sehen die Fragen zum Gesundheitszustand der Württembergischen an IGV-Mitglieder aus:

Die Fragen der Württembergischen für Mitglieder der IGV
„Vereinfachte Gesundheitsfragen“ bei der Württembergischen. In Sachen Psyche will man es genau wissen. Das ist nachvollziehbar, gelten psychische Erkrankungen doch als häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit.

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Weitere Absicherungs-Chancen mit wenigen oder ohne Gesundheitsfragen


Fazit

Eine „BU ohne Gesundheitsfragen“ bietet Chancen und Risiken. Sowohl für diejenigen, die sich versichern wollen, als auch für die Lebensversicherer, die sie anbieten.

Wir beraten Sie gern, damit Sie eine Berufsunfähgkeitsversicherung bekommen, auf die Sie sich verlassen können.


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    Zuletzt aktualisiert am 10.05.2023