In der Augustausgabe berichtete das Versicherungsmagazin über als Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung propagierte Versicherungsprodukte. Neben Befürwortern kam auch unsere Kritik zur Sprache.
Bei der so existenziell wichtigen Absicherung der Arbeitskraft gibt es neben den vielen, die eine vernünftige Absicherung bekommen, zwei Problemgruppen bei denjenigen, die das in Form einer Berufsunfähigkeitsversicherung machen wollen: Die eine Gruppe findet wegen Vorerkrankungen keinen vernünftigen Versicherungsschutz und die andere Gruppe kann sich ihn nicht leisten.
Wenn etwas ansich gut ist, aber noch nicht für möglichst viele Leute gut funktioniert, dann kann und sollte man es weiter verbessern: Das ist verkürzt mein Standpunkt zur Berufsunfähigkeitsversicherung.
Viele Marktteilnehmer in der Versicherungsbranche sehen das offenbar anders und propagieren andere Versicherungsprodukte, die als Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung plaziert werden sollen. Als da wären: Erwerbsunfähigkeitsversicherung, Absicherung Schwerer Krankheiten / Dread Disease-Police, Grundfähigkeitsversicherung und Multifunktionsrenten.
Insbesondere mit den beiden letztgenannten Produkten sollen nach meinem Eindruck die beiden oben genannten ‚Problemgruppen‘ abgespeist und ihnen eben nicht der Zugang zu einer besseren Absicherung ermöglicht werden. Ich halte das schon vom Ansatz her nicht für richtig. Auch die Annahme, wer keine BU mehr bekommt, hätte deutlich bessere Chancen bei diesen Pseudo-Absicherungen, hat sich aus unserer Praxis jedenfalls bislang nicht bestätigt. Wovon die Betroffenen eigentlich überhaupt die Beiträge zahlen sollen, wenn sie nicht mehr arbeiten können, aber eben noch nicht die Leistungsschwellen erreicht haben, hat anscheinend noch kein Anbieter bedacht: Eine Beitragsbefreiung bei lang andauernder Arbeits- oder Berufsunfähigkeit gibt es zum Beispiel nicht.
Das Versicherungsmagazin schreibt nun zur BU-Alternativen-Mode…
Der auf Berufsunfähigkeit spezialisierte Makler Matthias Helberg ist da offenbar anderer Meinung.
… und berichtet ausführlich über meinen Standpunkt.
Dafür herzlichen Dank an dieser Stelle an die Versicherungsmagazin-Redaktion und die Autorin Elke Pohl!
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