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Berufsunfähigkeitsversicherung mit Vorerkrankung und K.O.-Diagnosen

Eine Vorerkrankung bedeutet nicht automatisch das Aus für eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Aber es gibt Diagnosen, bei denen Versicherer grundsätzlich ablehnen. Wir zeigen Ihnen, wann sich ein Versuch lohnt und wann Sie sich ihn sparen können.

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Das Wichtigste auf einen Blick

Eine Vorerkrankung bedeutet nicht automatisch das Aus für eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Auch nicht, wenn es mehrere sind.

Gut zu wissen: Verschiedene Versicherer beurteilen die gleichen Vorerkrankungen oft unterschiedlich.

Aber es gibt auch Diagnosen, bei denen wohl alle Versicherer grundsätzlich ablehnen: Die sogenannten K.O.-Diagnosen.

Wir nennen Ihnen hier einige dieser K.O.-Diagnosen und geben Tipps, wie Sie trotz anderer Vorerkrankungen eine möglichst gute BU finden.




Berufsunfähigkeitsversicherung mit Vorerkrankung

Wenn Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung haben wollen, müssen Sie meistens umfangreiche Gesundheitsfragen beantworten. Der Versicherer prüft anhand Ihrer Angaben, ob und gegebenenfalls zu welchen Konditionen er Sie versichern kann.

Die Versicherer können Vorerkrankungen vom Versicherungsschutz ausschließen. Dann gelten Sie nicht als berufsunfähig und bekommen auch keine Rente, wenn die ausgeschlossene Krankheit die Ursache der Berufsunfähigkeit darstellt.

Außerdem können die Versicherer stattdessen oder auch zusätzlich einen Risikozuschlag, also einen höheren Beitrag, verlangen.

Bei sehr schweren oder vielen, weniger schweren, Vorerkrankungen müssen Sie auch mit Antragsablehnungen rechnen.

Je nachdem, was Sie für Vorerkrankungen haben, kann die Auswahl des passenden Anbieters und der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung ganz schön aufwendig werden. Denn kein Versicherer muss Sie versichern.

Bei K.O.-Diagnosen können Sie sich die Mühe sparen, denn leider gibt es kaum eine Chance auf Versicherungsschutz, wenn der Versicherer so fragt, dass Sie sie angeben müssen.


Was sind K.O.-Diagnosen?

K.O.-Diagnosen sind Erkrankungen oder Diagnosen, die aus Sicht der meisten Versicherer ein unvertretbares Risiko darstellen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie während der Vertragslaufzeit – vielleicht auch erst in 20 oder 30 Jahren – deswegen berufsunfähig werden, ist einfach zu groß.

Ein Antrag auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung wird in diesen Fällen in der Regel abgelehnt – unabhängig von der Ausgestaltung des Vertrags oder der übrigen Gesundheitssituation.

Das gilt jedenfalls dann, wenn die Diagnose oder die Beschwerden innerhalb der letzten Jahre gestellt wurde bzw. aufgetreten sind.

Typische K.O.-Diagnosen in der BU-Versicherung

Auch wenn die Versicherer unterschiedliche Listen nutzen, müssen Sie bei den folgenden Vorerkrankungen vermutlich überall von einer Ablehnung ausgehen, wenn es um eine BU geht.

Das gilt jedenfalls dann, wenn sie nicht ausgeheilt ist und es Beschwerden, Untersuchungen oder Behandlungen im genannten Zeitraum gab.

Für anderen Versicherungen, wie die Risikolebensversicherung, gelten andere Regeln.

Eine Angabe wie „in den letzten 3 – 5 Jahren“ bedeutet: Bei manchen Versicherern geht es um die letzten 5 Jahre, bei anderen um die letzten 3 Jahre.

Tabelle

Krankheit / DiagnoseZeitraum
AIDS / HIVjemals
Alkoholabhängigkeitbestehend / in den letzten 5 Jahren
Aorten Aneurysmabestehend / in den letzten 3 – 5 Jahren
Arterielle Verschlusskrankheitbestehend / in den letzten 3 – 5 Jahren
Arteriosklerosebestehend / in den letzten 3 – 5 Jahren
Behinderung, geistigebestehend
BMI < 15bestehend
BMI > 38bestehend
Borreliosebestehend / in den letzten 3 – 5 Jahren
Brown-Séquard-Syndrombestehend
Burn-outbestehend / in den letzten 3 – 5 Jahren
CFS (chronisches Müdigkeitssyndrom)bestehend / in den letzten 3 – 5 Jahren
Demenzbestehend
Drogenmissbrauchbestehend / in den letzten 3 – 5 Jahren
Geistige Behinderungbestehend
Herzinfarktin den letzten 5 Jahren
Herzkranzgefäße verkalktbestehend / in den letzten 3 – 5 Jahren
Hirntumorbestehend / in den letzten 3 – 5 Jahren
Insult (Schlaganfall)in den letzten 3 – 5 Jahren
Leberzirrhosebestehend / in den letzten 5 Jahren
Long-COVID-19 / Post-Covid-19bestehend / in den letzten 3 Jahren
Lungenkrebsbestehend / in den letzten 3 – 5 Jahren
Lupus erythematodes (Autoimmunerkrankung)bestehend / in den letzten 5 Jahren
Magersucht /Anorexiebestehend / in den letzten 3 – 5 Jahren
Medikamentenmissbrauchbestehend / in den letzten 5 Jahren
Morbus Bechterewbestehend / in den letzten 5 Jahren
Müdigkeitssyndrom, chronisch (CFS)bestehend / in den letzten 3 – 5 Jahren
Multiple Sklerosebestehend / in den letzten 5 Jahren
Nierenzysten (multipel oder familiär bedingt)bestehend / in den letzten 5 Jahren
Parkinsonbestehend / in den letzten 5 Jahren
Periphere arterielle Verschlusskrankheitbestehend / in den letzten 3 – 5 Jahren
Persönlichkeitsstörungen / Psychosenbestehend / in den letzten 3 – 5 Jahren
Polyarthritis (Rheuma)bestehend / in den letzten 5 Jahren
Rheumatische Beschwerden, Rheumabestehend / in den letzten 3 – 5 Jahren
Schlaganfall (Insult)bestehend / in den letzten 5 Jahren
Schitzophreniebestehend / in den letzten 3 – 5 Jahren
Suchterkrankungenbestehend / in den letzten 5 Jahren
Suizidversuchin den letzten 3 – 5 Jahren
Zystennierenbestehend / in den letzten 3 – 5 Jahren
Berufsunfähigkeitsversicherung trotz Vorerkrankung? Bei K.O.-Diagnose sehr unwahrscheinlich.Quelle: Eigene Recherchen, Auswertung interner Annahmerichtlinien von 10 Versicherern. Stand: Mai 2025.

Spezialfall Psycho-Diagnosen

Erkrankungen der Psyche oder entsprechende Diagnosen sehen die Versicherer besonders kritisch. Da hilft jedoch keine Liste von K.O.-Diagnosen. Damit Sie dennoch schnell eine Einschätzung bekommen, ob Sie eine Absicherungs-Chance haben, haben wir einen neuen Service für Sie eingeführt.

Neuer Service: Ersteinschätzung bei psychischer Vorerkrankung

Button Neuer Service bei Helberg: Ersteinschätzung zum Abschluss einer BU bei psychischen Vorerkrankungen.

Herr Helberg hat mich mit großer Fachkompetenz und einem klar strukturierten Prozess auf dem Weg zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung begleitet. (…) Besonders hervorzuheben ist die transparente und effiziente Vorgehensweise von Herrn Helberg. (…) Auch bei kritischen Themen, wie dem Ausschluss eines Risikos bei der BU, konnte Herr Helberg durch seine Expertise die für mich vorteilhafteste Formulierung im Vertrag sicherstellen. Zusammenfassend kann ich die Versicherungsberatung durch Herrn Helberg uneingeschränkt empfehlen.

Dr. M. Müller, IT-Berater, Mitte 30 auf ProvenExpert.


Wann lohnt sich eine Anfrage bei Vorerkrankungen?

In den allermeisten Fällen sind Vorerkrankungen kein Ablehnungsgrund. Das gilt zum Beispiel bei:

  • vollständig ausgeheilten Verletzungen oder Erkrankungen,
  • lange zurückliegenden Beschwerden ohne aktuelle Symptome,
  • gut eingestellten chronischen Erkrankungen,
  • harmlosen Diagnosen, die im Alltag keine Rolle spielen.

Was bei einem Versicherer ausgeschlossen werden soll, kann bei einem anderen durchaus versicherbar sein. Genau deshalb ist professionelle Unterstützung bei der Suche nach dem richtigen Vertrag so sinnvoll.

Sehr vielen Menschen konnten wir trotz Vorerkrankungen bereits eine Berufsunfähigkeitsversicherung vermitteln, siehe z.B. im Blogartikel „Kann ich noch eine BU bekommen mit der Diagnose…?

Letztlich ist jede Annahmeentscheidung eines Versicherers immer eine Einzelfallentscheidung, bei der es auf alle Details ankommt. Nutzen Sie daher unseren kostenlosen Service einer anonymisierten Risikovoranfrage.



Unsere Vorgehensweise bei Vorerkrankungen

Unsere Beratung läuft in mehreren strukturierten Schritten ab:

  1. Erfassung Ihrer Situation: Sie füllen unsere Fragebögen zur Gesundheit und zur Person aus, nachdem Sie Ihre Gesundheitshistorie aufgearbeitet haben.
  2. Prüfung Ihrer Angaben: Wir sichten Ihre Unterlagen und klären Rückfragen mit Ihnen ab.
  3. Anonyme Risikovoranfrage: Wir fragen bei mehreren Versicherern anonym an.
  4. Auswertung der Rückmeldungen: Sie erhalten von uns eine Analyse mit Übersicht der Einschätzungen.
  5. Empfehlung und Abschluss: Sie entscheiden auf Basis der Rückmeldungen, ob und wie es weitergeht.

So vermeiden Sie unnötige Ablehnungen, Einträge in der „schwarzen Liste“ HIS und bewahren Ihre Chancen auf Versicherungsschutz – auch bei komplexer Vorgeschichte.


3 Tipps zum Ausfüllen des Antrags, wenn Sie Vorerkrankungen haben

Wenn Sie ein gutes BU-Angebot haben und wissen, wo Sie sich versichern wollen, beachten Sie unsere Tipps:

  1. Stellen Sie den Versicherungsantrag dort, wo Sie auch die Voranfrage haben durchführen lassen. Sonst funktioniert das womöglich nicht.
  2. Lesen Sie die Fragen im Versicherungsantrag sehr aufmerksam durch. Nehmen Sie sich Zeit für die Antworten. Geben Sie alles an, wonach der Versicherer im Antrag fragt. Haben Sie keine Angst vor dem „ja“.
  3. Tragen Sie die Antworten selbst in das Antragsformular ein. Falls Ihnen ein Vermittler empfiehlt, etwas nicht anzugeben, wonach aber im Antragsformular gefragt wird: Suchen Sie sich einen anderen Vermittler.

Hier sehen Sie ein Beispiel, dass ein „ja“ bei den Gesundheitsfragen auf gar keinen Fall schlimm ist, oder gar automatisch zu einer Ablehnung führt.

Berufsunfähigkeitsversicherung mit Vorerkrankung: Auch so können Antragsfragen ausgefüllt sein. Der Antrag wurde angenommen.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit Vorerkrankung: Bei uns der Normalfall. Wenn auch nicht ganz so, wie in diesem Beispiel. Die Kundin hat ihre BU wie gewünscht bekommen. 🙂

Tipp: Denken Sie daran, dass eine mögliche Berufsunfähigkeit während der Laufzeit der Berufsunfähigkeitsversicherung eingetreten sein muss.

Das bedeutet: Falls Sie bereits bei Beantragung der Berufsunfähigkeitsversicherung aus gesundheitlichen Gründen Ihren Beruf nicht mehr voll ausüben können, können Sie unter Umständen bereits als berufsunfähig gelten und bekommen dann eventuell keine Leistung aus dem Vertrag.


Ihr nächster Schritt

Wenn Sie wissen möchten, ob Ihre Vorerkrankung eine Berufsunfähigkeitsversicherung noch möglich macht: Sprechen Sie mit uns. Gemeinsam finden wir es heraus.


Häufige Fragen (FAQ) zur Berufsunfähigkeitsversicherung trotz Vorerkrankung

Was ist eine K.O.-Diagnose?

Eine Diagnose, bei der BU-Versicherer in der Regel keinen Schutz mehr bieten – unabhängig vom Einzelfall.

Kann ich mit Diabetes noch eine BU-Versicherung bekommen?

Typ-2-Diabetes ohne Folgeerkrankungen ist manchmal versicherbar. Typ-1 wird meist abgelehnt. Es kommt auf den Verlauf an.

Warum machen Sie anonyme Risikovoranfragen?

Damit keine negative Eintragung in Ihrer Versicherungsakte erfolgt – und Sie keine Chancen bei anderen Anbietern verlieren.

Wie lange zurück muss ich meine Vorerkrankungen angeben?

Je nach Versicherer und Fragestellung drei, fünf, bis zu zehn Jahre. HIV / AIDS auch unbefristet.

Was kann ich tun, wenn ich schon einmal abgelehnt wurde?

Versicherer unterscheiden unterschiedlich. Wenn der Grund nicht gerade eine K.O.-Diagnose war, kann man es bei weiteren Versicherern probieren – am besten als Risikovoranfrage.

Was passiert, wenn ich eine Krankheit verschweige?

Im Leistungsfall kann der Versicherer die Zahlung verweigern – und den Vertrag kündigen oder anfechten.

Gibt es Alternativen zur BU bei schweren Vorerkrankungen?

Ja, zum Beispiel die Grundfähigkeitsversicherung oder die Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Aber auch da sind Gesundheitsfragen zu beantworten. Wir beraten Sie gern dazu.

Wie lange dauert eine BU-Voranfrage mit Vorerkrankung?

Wenn wir alle Auskünfte und Unterlagen von Ihnen haben: Etwa 2 Wochen bis Sie die detaillierte Auswertung haben.

Kostet mich Ihre Beratung etwas?

Nein. Unsere Leistungen sind für Sie kostenlos, wir werden von den Versicherern bezahlt.



Herr Helberg und sein Team sind ausgezeichnet organisiert und strukturiert. Meine Versicherungsanfrage war nicht leicht zu erfüllen, aber es wurde ein sehr gutes Angebot gefunden. Ich kann Herrn Helberg uneingeschränkt weiterempfehlen!

C. Feldhaus, Lehrer, Anfang 50, auf Google.


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