Pressemitteilung: Finanztest-Test: Avanti dilettanti!
Osnabrück, den 25.06.2013
126.000 EUR – so hoch kann der potentielle Schaden für einen Verbraucher ausfallen, wenn er sich am aktuellen Test von Berufsunfähigkeitsversicherungen der Stiftung Warentest orientiert. Das jedenfalls behauptet der Experte Matthias Helberg aus Osnabrück.
Was die Berufsunfähigkeitsversicherung angeht, sind sich eigentlich alle einig: Für Erwerbstätige ist sie eine der beiden wichtigsten Versicherungen überhaupt. Das Schwierige daran: Nicht nur die Preise, sondern viele Klauseln im Kleingedruckten unterscheiden sich erheblich. Nun gibt es auch noch Streit, denn „Finanztest“, die Zeitschrift der Stiftung Warentest, habe bei ihrem jüngsten Test von Angeboten zur Berufsunfähigkeitsversicherung im Juli-Heft 2013 „unvollständige, lückenhafte, gar dilettantische“ Maßstäbe angewandt, so Helberg auf seiner Homepage https://helberg.info .
„Finanztest hat die Anforderungen an die Versicherungsbedingungen so niedrig angesetzt, dass gleich 3/4 aller Angebote ein „SEHR GUT“ im Test erhalten hat“, so der Versicherungsmakler und führt über 20 Punkte auf, die von Stiftung Warentest anscheinend nicht berücksichtigt worden sein. Sogar eine der „9 1/2“ von Finanztest geprüften Kriterien, die Nachversicherungsgarantie, liefe für einen der betrachteten Modellkunden selbst beim Testsieger ins Leere.
„Unverantwortlich“ sei auch die Berechnung für zwei weitere Modellkunden, deren Verträge bereits mit 60 Jahren enden sollen, obwohl die Regelaltersgrenze bereits bei 67 Jahren liege. „Wer mit 60 berufsunfähig ist, wird es aller Voraussicht auch mit 67 noch sein“, so Helberg aus seiner langjährigen Erfahrung. Für den Verbraucherschutz und die Stiftung Warentest sei dieser Test ein Desaster. Für den Finanztest -Modellkunden ´Industriemechaniker‘ hingegen gehe es im Fall der Fälle um die Existenz: Ihm fehlten dann besagte 126.000 EUR. Stiftung Warentest hat bislang zu der in der vergangenen Woche erhobenen Kritik keine Stellungnahme abgegeben.
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