Berufsunfähigkeit Statistik: Gerüstbauer ist der gefährlichste Beruf, Physiker der ungefährlichste Beruf. Mehr dazu weiter unten. Weitere Statistiken:
- Die häufigsten Berufsunfähigkeit Ursachen und Gründe,
- Welche Krankheiten führen zu Berufsunfähigkeit?
- Wie oft wird eine Berufsunfähigkeit anerkannt, wie oft wird sie abgelehnt?

Inhaltsverzeichnis
Berufe mit dem höchsten Risiko, erwerbsgemindert zu werden
Zuletzt im Jahr 2011 hat sich der viel zu früh verstorbene Manfred Poweleit in seinem Map-Report Nr. 781-783 einer Art Berufsunfähigkeit Statistik gewidmet. Allerdings musste auch er damals auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit und der Deutschen Rentenversicherung zurückgreifen. Poweleit berechnete damals, wieviele Personen in den Jahren 2007 bis 2009 einen bestimmten Beruf ausübten und setzte die Anzahl in Bezug zur Anzahl von an Angehörige dieser Berufe gezahlte Erwerbsminderungsrenten.
So errechnete Poweleit damals, dass rund 52,18 % der Gerüstbauer vorzeitig – das bedeutet hier erwerbsgemindert – in Rente gingen. Daraus schloss er, dass Gerüstbauer der Beruf mit dem höchsten Risiko sei, vorzeitig aus gesundheitlichen Gründen aus dem Erwerbsleben auszuscheiden. Ebenfalls um das Risiko, vorzeitig aus dem Beruf auszuscheiden, geht es in der Berufsunfähigkeitsversicherung. Daher kann man zumindest einige der Informationen auch auf die Berufsunfähigkeitsversicherung übertragen.
Schönheitsfehler in der Berufsunfähigkeit Statistik
Den Schönheitsfehler an der Poweleits Statistik können wir Ihnen auch nennen: Berufe, die nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, kommen darin nicht vor. Das sind z.B. sämtliche Beamte, wie Lehrer. Ebenfalls Freiberufler, wie Ärzte und Rechtsanwälte, die in ein Versorgungswerk einzahlen und Selbstständige, die nicht in die Rentenversicherung einzahlen.
Hier sehen Sie Poweleits damalige „Hitliste“ der gefährlichsten Berufe, aufgearbeitet in einer Grafik von Statista:

Berufe mit dem geringsten Risiko, erwerbsgemindert zu werden
Analog zur oben genannten Statistik, sehen Sie hier Poweleits damalige „Hitliste“ der ungefährlichsten Berufe, ebenfalls aufgearbeitet in einer Grafik von Statista:

Berufsunfähigkeit Statistik: Hohes Risiko = hoher Beitrag
Übrigens: Wie hoch die Versicherer das Risiko bestimmter Berufe einschätzen, lässt sich auch am Beitrag einer Berufsunfähigkeitsversicherung ablesen. Angehörige von Berufen mit einem hoch eingeschätzten Risiko, berufsunfähig zu werden, müssen das Vielfache des Beitrages zahlen, den Angehörige eines Berufs mit vermeintlich niedrigem Risiko zahlen.
Demzufolge macht ein Blick auf die Beiträge von Berufsunfähigkeitsversicherungen schon allein aus diesem Grund Sinn. Dazu haben wir die oben genannten Berufe mit dem statistisch höchstem und niedrigstem Risiko genommen und den jeweils teuersten und billigsten Anbieter für einen Musterkunden berechnet.
Diese Zahlen – für das Jahr 2022 – finden Sie unter Was kostet eine Berufsunfähigkeitsversicherung eigentlich? Sie können auch einfach unseren BU-Rechner nutzen und damit anonym BU-Beiträge von bis zu 28 Versicherern berechnen.
Weiterführende Links
- Wann ist man zu 50% berufsunfähig?
- Was kostet eine Berufsunfähigkeitsversicherung eigentlich?
- Berufsunfähigkeitsrente: Wann wird nicht gezahlt?
- „Ich werde nicht berufsunfähig!“
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Zuletzt aktualisiert am 01.04.2022 Berufsunfähigkeit Statistik