Das Wichtigste auf einen Blick
Auch mit einer psychischen Vorerkrankung ist es grundsätzlich möglich, eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) zu bekommen.
Die Chance auf Versicherungsschutz hängt unter anderem davon ab, was die Ursache für die Beschwerden war, ob Sie Medikamente genommen haben, eine Psychotherapie gemacht haben, oder stationär behandelt wurden, wie lange Sie krankgeschrieben waren und wie lange die Beschwerden her sind.
Zur groben Orientierung:
- Therapie, Medikamente, Beschwerden und ambulante Behandlungen sind mindestens 3 bis 5 Jahre her: Grundsätzlich versicherbar, abhängig vom jeweiligen Versicherer.
- Das Gleiche innerhalb der letzten 2 bis 3 Jahre: Ausgang offen und von sämtlichen Details abhängig. Von Ablehnung, Rückstellung, über Ausschluss psychischer Erkrankungen, bis ganz vielleicht einer normalen Antragsannahme ist alles möglich.
- Das Gleiche innerhalb des letzten Jahres, oder aktuell: Ablehnung wahrscheinlich, bestenfalls Versicherbarkeit mit Ausschluss psychischer, eventuell auch psychosomatischer Erkrankungen.
Eine genauere Ersteinschätzung bieten wir als kostenlosen Service an.

Berufsunfähigkeitsversicherung trotz psychischer Erkrankung?
Psychische Erkrankungen wie Depression, Angststörungen, Burnout oder somatoforme Schmerzstörungen gehören inzwischen zu den häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit.
Viele unserer Interessenten mit psychischer Vorgeschichte fragten sich: „Bekomme ich überhaupt noch eine Berufsunfähigkeitsversicherung?“ Die kurze Antwort: Ja, kann sein.
Die entscheidenden Faktoren sind Ihre Diagnose, deren Verlauf, Behandlungen, Therapien, Zeiten einer Krankschreibung, wie lange alles her ist und vor allem: der richtige Weg zum Abschluss.
Matthias Helberg in der Wirtschaftswoche zum Thema BU und Psychotherapie
Unsere Expertise in Sachen Berufsunfähigkeitsversicherung zeigt sich auch in den Medien. Der Wirtschaftswoche Wiwo gab Matthias Helberg im Jahr 2024 ein Interview, in dem es ebenfalls um das Thema BU und psychische Erkrankungen ging.
Der Titel lautet: „Wer glaubt, schlauer als die Versicherer zu sein, wird eines Besseren belehrt“.
Matthias Helberg auf ZEIT.online zum Thema BU und Psyche
Am 09.06.2025 erschien auf ZEIT.online ein interessanter Artikel von Felicitas Wilke mit dem Titel „Nicht versichert, weil sie sich um ihre Psyche gekümmert hat“ (Geschenk-Link). Darin wird Matthias Helberg mehrfach wegen seiner langjährigen Erfahrungen im BU-Bereich zitiert.

Warum psychische Vorerkrankungen für Versicherer kritisch sind
Versicherer betrachten psychische Vorerkrankungen als besonders risikoreich, weil nahezu alle Statistiken zeigen, dass sie oft zu langen Ausfallzeiten führen.
Das gilt nicht nur für die Berufsunfähigkeitsversicherung, sondern auch für die Krankschreibungs-Statistiken der gesetzlichen Krankenkassen. „Fehltage wegen kranker Psyche erreichen neuen Höchststand„, heißt es beispielsweise bei Statista. Und auch die Deutsche Rentenversicherung stellt fest: „Psychische Erkrankungen häufigste Ursache für Erwerbsminderung„.

- Laut dieser Statistik von Morgen & Morgen für das Jahr 2024 (veröffentlicht im Mai 2025) sind Nerven- und psychische Erkrankungen mit einem Anteil von 36 Prozent mit großem Abstand der Hauptauslöser von Berufsunfähigkeit. Mehr als jeder Dritte, der Leistungen aus der Berufsunfähigkeitsversicherung erhalten hat, bekam sie also deswegen.
- Rund 18 Prozent, also fast jeder Fünfte, war am Skelett- und Bewegungsapparat erkrankt.
- 16 Prozent der Betroffenen waren wegen Krebs zu krank zum Arbeiten.
- Nur 6 Prozent mussten wegen des Herz- und Kreislaufsystems dauerhaft aus dem Beruf ausscheiden.
- Für knapp 16 Prozent galten „sonstige Gründe“ als Auslöser der Berufsunfähigkeit. Das können z.B. Erkrankungen der Augen, ein Tinnitus oder schwerste Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Chorea Huntington sein.
- Unfälle machten lediglich rund 7 Prozent der Fälle von Berufsunfähigkeiten aus.
Deshalb kommt es bei entsprechenden Angaben bei der Beantragung einer Berufsunfähigkeitsversicherung häufig zu:
- Ablehnungen,
- Rückstellungen (in ein paar Monaten oder Jahren wieder probieren),
- Ausschlüssen psychischer Erkrankungen vom Versicherungsschutz,
- Risikozuschlägen, also höheren Beitragsforderungen.
Für die Versicherer ist nicht nur wichtig, ob es ambulante Behandlungen, stationäre Klinikaufenthalte, oder eine Therapie gab. Es kommt auch darauf an, ob die Ursache im privaten Feld (z.B. Tod eines nahen Angehörigen), oder im beruflichen Bereich lag (z.B. Burn-out, Mobbing).
Letztlich kommt es immer auf alle Details an: Auch Alter, Beruf, andere Vorerkrankungen und so weiter.
Der häufigste Fehler: Einfach Antrag stellen
Viele Interessierte füllen ohne Vorbereitung einen Antrag aus – oft in der Hoffnung, dass „es schon irgendwie geht“. Doch das kann zu einem Problem werden: Wird ein Antrag abgelehnt, müssen Sie dies meistens bei zukünftigen weiteren Anträgen angeben. Ein abgelehnter Antrag kann sich also negativ auswirken und bleibt jahrelang relevant.
Besser ist es, den Weg über eine anonyme Risikovoranfrage zu gehen. So erhalten Sie eine zuverlässige Auskunft, ohne dass Ihre Daten bei einem Versicherer oder der „schwarzen Liste“ HIS gespeichert werden.
„Herr Helberg hat sich sehr viel Mühe gegeben, obwohl es bei meinem Fall nicht einfach war. Er hat meine ganzen Informationen durchgelesen, sortiert und hat mich immer unterstützt. Ohne ihn und seine professionelle Unterstützung hätte ich es alleine nie geschafft, meine BU korrekt abzuschließen.“
Anonym auf ProvenExpert
Unser kostenloser Service: Ersteinschätzung bei psychischen Vorerkrankungen
Sie haben psychische Vorerkrankungen und fragen sich, ob eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Sie überhaupt noch in Frage kommt?
Wir bieten Ihnen eine kostenfreie Ersteinschätzung – speziell zum Thema Psyche. Diese Infos benötigen wir dafür von Ihnen unten im Kontaktformular:
- Alter?
- Geschlecht?
- Beruf?
- Diagnose (möglich genau)?
- Einmal oder mehrmalig aufgetreten?
- Wegen Tod eines Angehörigen oder Trennung einer langjährigen Partnerschaft?
- War deswegen ein stationärer Aufenthalt nötig?
- Haben Sie deswegen länger als 3 Wochen Medikamente genommen?
- War eine Therapie erforderlich?
- War sie erfolgreich?
- Wann endete sie?
- Wie lange waren Sie deswegen insgesamt krankgeschrieben?
- Wann hatten Sie zuletzt Beschwerden?
Wir prüfen mit diesen Angaben mit Hilfe unterschiedlicher Tools, wie einzelne Versicherer Ihre Vorerkrankung einschätzen.
Sie erhalten unsere Antwort per E-Mail – kostenlos, zeitnah und ohne Verpflichtung.
So erfahren Sie, ob sich eine vollständige Risikovoranfrage lohnt – oder Sie sich im Moment die Mühe sparen können.
Ersteinschätzung
Nur zu psychischen Vorerkrankungen
Wenn Sie nur wegen einer psychischen Erkrankung unsicher sind, ob eine BU überhaupt noch möglich ist.
- Kostenloser Service,
- Andere Vorerkrankungen, Freizeitrisiken etc. können zu anderem Ergebnis führen,
- Nur 10 Angaben notwendig.
Risiko-voranfrage
Mit allen relevanten Informationen
Wenn Sie es genau wissen wollen, inkl. weiterer Vorerkrankungen, Sport- oder Freizeitrisiken.
- Kostenloser Service,
- Hohe Wahrscheinlichkeit, dass ein Antrag wie die Risikovoranfrage ausgeht,
- Detaillierte Infos von Ihnen notwendig.
Was ist mit ADHS, Angststörung, Burnout oder Depression?
Nicht jede psychische Diagnose führt automatisch zur Ablehnung. Entscheidend ist der Verlauf und die aktuelle Stabilität. Einige Beispiele:
- ADHS im Kindes- oder Jugendalter führt oft zu einer Zurückstellung. Viele Versicherer wollen abwarten, bis eine Ausbildung oder ein Studium absolviert ist und ein Beruf ausgeübt wird;
- Eine Depression, die mehrere Jahre zurückliegt und anschließend keine weiteren Behandlungen nach sich zog, kann versicherbar sein.
- Angststörungen in den letzten 3 – 5 Jahren im Zusammenhang mit Schule, Studium oder Beruf und Burnout führen bestenfalls zu einer Antragsannahme mit Ausschluss psychischer Erkrankungen, oft aber auch zu Ablehnungen.
Mit unserer Unterstützung können Sie einschätzen, was realistisch ist und was nicht.
Was wir sonst noch für Sie tun können
Wenn Sie neben psychischen Vorerkrankungen noch andere relevante Vorerkrankungen haben, führen wir gern eine vollständige anonyme Risikovoranfrage für Sie durch – unter Berücksichtigung aller Angaben. Das macht mehr Sinn als eine Ersteinschätzung – und ist verlässlicher.
Über eine Risikovoranfrage können wir auch gleich mögliche Alternativen zur Absicherung für Sie ausloten:
- Krankentagegeldversicherung
- Erwerbsunfähigkeitsversicherung
- Grundfähigkeitsversicherung
- Dread-Disease-Police
- Unfallversicherung

Häufige Fragen zur BU bei psychischer Vorerkrankung
Hier finden Sie eine Liste der häufigsten gestellten Fragen zum Thema BU & Psyche.
Das hängt stark vom Zeitpunkt der Diagnose, dem Verlauf und dem Therapieende ab.
Ja, wenn das Therapie-Ende in den Abfragezeitraum des Versicherers fällt. Das sind oft 5 Jahre. Und zwar unabhängig davon, ob die Krankenkasse die Kosten übernommen hat oder Sie selbst.
Dann zählen psychische Erkrankungen bei der Ermittlung des Grad der Berufsunfähigkeit nicht mit.
ADHS führt oft zu einer Ablehnung, bestenfalls zu einer Antragsannahme mit Ausschluss psychischer Erkrankungen.
Fazit: Eine BU trotz psychischer Erkrankung ist möglich – mit dem richtigen Weg
Eine psychische Vorerkrankung bedeutet nicht zwangsläufig das Ende Ihrer Absicherungspläne. Aber sie erfordert Fachkenntnis, Strategie und die passende Vorgehensweise. Wir helfen Ihnen, realistisch einzuschätzen, ob und wie Sie sich absichern können.
Nutzen Sie unsere kostenfreie Ersteinschätzung – diskret, individuell und ehrlich.

Seit über 20 Jahren denken wir nicht an den schnellen Abschluss, sondern unterstützen unsere Kunden sogar, wenn sie berufsunfähig werden. Weit über 90 Prozent von ihnen erhalten ihre Rente. Niemand musste dafür vor Gericht klagen. Profitieren Sie von dieser Expertise beim Abschluss!
Ersteinschätzung anfragen
Mini FAQ zur Ersteinschätzung
In der Regel antworten wir innerhalb von 2 Werktagen per E-Mail.
Nichts – dieser Service ist für Sie komplett kostenlos und unverbindlich.
Nein. Für die Ersteinschätzung genügt ein Vorname oder ein Pseudonym. Wichtig sind nur die Angaben zu Ihrer Gesundheit.
Ihre Angaben werden ausschließlich zur Einschätzung Ihrer Versicherbarkeit verwendet. Sie werden nicht an Versicherer übermittelt und gelöscht, wenn Sie den Prozess nicht fortsetzen möchten.
Ja, gern. Wenn sich eine mögliche Absicherung abzeichnet, unterstützen wir Sie auf Wunsch beim weiteren Vorgehen – etwa mit einer vollständigen anonymen Risikovoranfrage.