Krebs, Bandscheibenvorfall, Depression: „Mit meiner Diagnose bekomme ich keine Berufsunfähigkeitsversicherung mehr.“ Ist das immer so?
Inhalt
- Man ist so gesund, wie man sich fühlt?
- Gruppe 1: „Ich bin gesund“
- Gruppe 2: „Ich bekomme keine Berufsunfähigkeits-Versicherung mehr“
- Bitte merken: Es entscheidet der Versicherer!
- So oder so: Lieber eine Risikovoranfrage
- Weiterführende Links
- Anfrage stellen
Man ist so gesund, wie man sich fühlt?
Unter unseren Kunden gibt es zwei große Gruppen: Die eine meint, sie sei gesund und bekäme problemlos eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Die andere weiß um ihre Vorerkrankungen und hat die Hoffnung schon fast aufgegeben, Berufsunfähigkeitsschutz zu bekommen. Irrtümer sind in beiden Gruppen verbreitet.
Gruppe 1: „Ich bin gesund“
Das ist zweifellos eine gute Einstellung. Es sei denn, es geht um den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung und die zu beantwortenden Gesundheitsfragen. Diese Antragsfragen muss man vollständig und ehrlich beantworten – sonst kann der Versicherer den Vertrag schlimmstenfalls noch nach Jahren anfechten. Außerdem kann er dann die gezahlten Beiträge behalten. Wir nennen das den „BU-GAU“.
Selbst wenn Sie sich ganz sicher sind, gesund zu sein: Was steht in Ihrer Patientenakte? Spätestens seitdem bekannt geworden ist, dass einige Krankenkassen und Ärzte ihre Patienten auf dem Papier kränker machen, als sie eigentlich sind, sollten Sie da mal reingucken. Mehr zum Thema bei uns im Blog unter „Je schlimmer die Diagnose, desto mehr Geld für Arzt und Krankenkasse„.
Gruppe 2: „Ich bekomme keine Berufsunfähigkeitsversicherung mehr“
Das kann wirklich eine realistische Einschätzung sein. Gelegentlich haben es Kunden schon anderweitig probiert, wenn sie sich an uns wenden. Folglich ist die Erwartungshaltung der Betroffenen auch nicht allzu hoch. Dennoch gibt es keinen Automatismus, dass alle Versicherer einen Antrag ablehnen, wenn einer es getan hat. Selbst mit schweren Diagnosen wie Krebs, Bandscheibenvorfall oder Depressionen kann im Einzelfall noch ein Vertrag (ohne etwas zu verheimlichen, ohne zu lügen) zustande kommen – sofern die Diagnosen lang genug zurück liegen und es keine Beschwerden mehr gibt.
Viele Beispiele aus dem Jahr 2019 finden Sie im Blogartikel Gesundheitsfragen der BU Versicherung: Schutz trotz Vorerkrankung.

„Ich bekomme keine Berufsunfähigkeitsversicherung mehr!“ In diesem Fall hat es doch geklappt. Nach viel, viel Vorbereitungsarbeit.
Bitte merken: Es entscheidet der Versicherer!
Ob Ihre Gesundheitshistorie unbedenklich ist, oder ein überdurchschnittlich hohes Risiko gesehen wird, das hängt weder von Ihnen, noch vom Versicherungsvermittler ab. Soetwas muss der Versicherer entscheiden, der ja schließlich Ihr Risiko tragen soll. Dazu muss er die „gefahrerheblichen“ Umstände natürlich erfahren. Das passiert dadurch, dass der Versicherer seine Fragen im Antragsformular entsprechend formuliert. Und die müssen Sie vollständig und korrekt beantworten.
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So oder so: Lieber eine Risikovoranfrage
Ob Sie meinen, kein Problem mit einem Antrag zu bekommen, oder keine Berufsunfähigkeitsversicherung mehr: Oft macht es Sinn, das im Vorfeld einer Antragsstellung durch eine anonymisierte Risikovoranfrage zu klären. Erst danach haben Sie wirklich eine sehr konkrete Vorstellung davon, wie Ihr Vorhaben ausgehen wird. Risikovoranfragen sind ein kostenloser Service von uns für Sie.
Weiterführende Links
Zuletzt aktualisiert am 01.04.2020 Ich bekomme keine Berufsunfähigkeitsversicherung mehr