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Helbergs Versicherungsblog mit Schwerpunkt BU, Einkommenssicherung, Arbeitsunfähigkeit - viel gelesen und oft zitiert
08
Okt
2012

Puzzle Stücke im Leben

Kategorie: Kindern in Not helfen  ·  Autor: Matthias Helberg  ·  0 Kommentare

Puzzle Stücke im Leben – kennen Sie das? Im Laufe der Zeit hat man Erlebnisse, Begegnungen, macht Erfahrungen. Manchmal sind sie so wie Puzzle Stücke, bei denen man nicht weiß, wie sie zusammen gehören. Sie werden vom Alltag verdrängt, aber sie sind nicht weg.
Irgendwann bekommt man dann einen Anstupser, erinnert sich – und mit einmal fügt sich ein Puzzle Stück zum anderen und plötzlich ergibt sich das fertige Bild.

 

Puzzle Stück 1: Steve Jobs Tod

Erinnern Sie sich noch, als Steve Jobs, der Mitgründer und langjährige CEO von Apple Inc. am 05.10.2011 starb? Es war ein bisschen so, als würde die Welt für einen Moment innehalten. Die Medien waren voll von Nachrufen und immer wieder wurde diese eine Rede erwähnt, die Steve Jobs im Juni 2005 auf der Abschlussfeier der Stanford University im kalifornischen Palo Alto hielt. Falls Sie die Rede nicht kennen, hier finden Sie die Rede von Steve Jobs auf Youtube mit Deutscher Übersetzung.
In dieser Rede erzählte Steve Jobs drei aufschlussreiche Geschichten aus seinem wahrlich bewegten Leben. „Es gibt keinen Grund, nicht seinem Herzen zu folgen.“, „Der Tod ist möglicherweise die beste Erfindung des Lebens“, „Eure Zeit ist begrenzt. Also verschwendet sie nicht, um das Leben eines anderen zu leben“ und „Habe den Mut, deinem eigenen Herzen und Intuition zu folgen. Diese wissen irgendwie schon genau, was Du eigentlich sein willst. Alles andere ist zweitrangig“, sind die denkwürdigsten Sätze aus dieser Rede, die mich noch lange Zeit beschäftigte.

 

Puzzle Stück 2: Bronnie Wares Buch

Als eine Weile später im Februar 2012 das Buch der Australierin Bronnie Ware „Fünf Dinge, die Sterbende am meisten bedauern“ in Deutschland bekannt wurde, begann sich, mein Gedankenkarussell erneut zu drehen. Bronnie Ware begleitete 8 Jahre lang Sterbende zu Hause in ihren letzten Wochen, Tagen und Stunden auf dem Weg in den Tod. Die fünf Dinge, die Sterbende am meisten bedauern, beschreibt sie so:
1. „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben“
2. „Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet“
3. „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken“
4. „Ich wünschte mir, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrechterhalten“
5. „Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein“

Nun, vermutlich geht es Ihnen da, wie mir: Die Vorstellung, auf dem eigenen Sterbebett so Existenzielles zu bereuen, wie von Bronnie Ware beschrieben, gehört ganz bestimmt nicht zu dem, was man will. Und sofort steht die Frage im Raum, was man denn überhaupt will, also: Wirklich will? Und wie man es anstellt, sein Leben entsprechend zu ändern?

 

Puzzle Stück 3: Sachzwänge

„Sachzwänge“ wird an dieser Stelle wohl manchem Politiker einfallen. Und viele reden uns ein, wir könnten sowieso nichts ändern. Weil wir so arme, kleine schützenswerte Verbraucher seien, deren Hauptaufgabe es nun mal ist, zu konsumieren, was ihnen vorgesetzt wird.

Ich bin überzeugt, es läuft anders:
Fragen wir Billiges nach, wird Billiges erzeugt: Das gilt für Nahrung, Werkzeug, Kleidung – wie für Versicherungen. Ist es uns egal, wie, wo, unter welchen Umständen irgendetwas produziert oder gehandhabt wird, Hauptsache billig, so werden mit einiger Wahrscheinlichkeit die Produktionsbedingungen nicht gerade freundlich und die Qualität zumindest fraglich sein. Und wenn denjenigen, die unsere Produkte oder Dienstleistungen kaufen, unsere Lebensbedingungen auch egal sind, kommt der Bumerang schnell zurück. Das spüren wir in Deutschland ja allmählich.

 

Puzzle Stück 4: Glück & Menschlichkeit

Erinnern Sie sich? „Geiz ist geil!“ Aber haben Sie jemals auch nur einen einzigen Menschen kennengelernt, der geizig war – und glücklich?

Glück und Menschsein gehören zusammen – nicht Glück und eine designte Kuh auf einer gemalten Wiese einer Milchpackung.

Was gehört noch zum Menschsein? Wenn Sie das nächste mal auf Youtube surfen, suchen Sie doch einmal nach Charly Chaplins Rede an die Menschheit aus seinem vielleicht größten Film ‚Der große Diktator’ von 1940. „Ohne Menschlichkeit und Güte ist unser Dasein nicht lebenswert. (…) Lasst uns kämpfen für eine neue Welt, für eine anständige Welt, die jedermann gleiche Chancen gibt, die der Jugend eine Zukunft und den Alten Sicherheit gewährt.“ Schade, dass solche Reden heute nicht mehr gehalten werden. Nötig wäre es.

 

Puzzle Stück 5: Deutsche Sorgen

In Deutschland sind wir voller Sorge um den Euro, die öffentlichen Schulden, eine stark alternde Gesellschaft, Klimawandel und Umweltzerstörung. Vielleicht sollten wir aber nicht vergessen, dass es Millionen von Menschen auf dieser Welt gibt, die förmlich nichts haben: Kaum zu essen, kein festes Dach über dem Kopf – und mangels Bildung keinerlei Chance, diesen Teufelskreis jemals zu durchbrechen?

„Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn der letzte Dollar weg ist.“, wird der amerikanische Schriftsteller Mark Twain zitiert. Mit anderen Worten: Wir können alles verlieren, aber nicht so schnell das, was wir im Kopf haben. Weil wir Lesen und Schreiben können, haben wir Zugang zu dieser riesigen Datenbank des Wissens namens Internet. Weil wir nicht 16 Stunden am Tag arbeiten müssen, um uns zu ernähren, haben wir die Zeit, unseren Kopf auch zum Denken zu gebrauchen. Manchmal braucht man einen kleinen Anstupser, um sich das bewusst zu machen.

 

Puzzle Stück 6: Musik der Jugend

„Alles verändert sich, wenn Du es veränderst“ hieß es in einem Song von Rio Reiser / Ton Steine Scherben, die ich in meiner Jugend gern & häufig gehört habe.

 

Die Puzzle Stücke ergeben ein Bild:

Wenn man unzufrieden ist, weil sich die Dinge in eine falsche Richtung bewegen, kann man weiter mitmachen und zugucken. Und noch unzufriedener werden. Oder man ändert etwas, um zufriedener und glücklicher zu werden.

Irgendetwas kann ganz bestimmt jede und jeder von uns ändern, verbessern, zum Guten wandeln: Da bin ich mir 100 prozentig sicher. Vielleicht nur eine Klitzekleinigkeit, ein kleines Plus, vielleicht nur einen Tropfen auf den heißen Stein? Aber irgendetwas geht.
Eine neue Gelegenheit dazu haben Sie jetzt hier.

Puzzle Stücke im Leben

Mehr dazu unter ‚Wie helfe ich hier Kindern in Not?“

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